Die aktuelle Version unseres Nutzungskonzeptes gibt es hier als pdf zum Download:
Unsere Ziele in Kürze:
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Stadtteilarbeit, z.B. in Form von regelmäßigen Veranstaltungen und Nachbar*innenschaftscafés
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Förderung von Zusammenhalt, Bildungsangeboten und Engagement im Stadtteil
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Abbau von Vorurteilen im Stadtteil, bei gleichzeitiger Präventionsarbeit gegen Diskriminierung
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Förderung der Gleichstellung und Freiheit Aller
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Inklusion von Menschen aus marginalisierten Gruppen
(konkret u.a. Geflüchteten, queeren Menschen, Menschen mit körperlichen Einschränkungen, Altersdiskriminierten, …) -
Aufbau solidarischer gesellschaftlicher Perspektiven und Alternativen
Konkrete Projektideen:
Erdgeschoss
Café:
Das regelmäßig geöffnete, kollektiv betriebene Café soll Dreh- und Angel-
punkt des gemeinsamen kollektiven Schaffens im Projekt sein. Hier wird
ein Raum gebotensowohl für zwangloses geselliges Beisammensein, als
auch zum Austausch diverser Art. Ein Angebot an veganen Kleinigkeiten
und Gerichten füllt außerdem eine Angebotsnische in Bockenheim und
kann teils der Refinanzierung desProjekts dienen.
Hof
Der Innenhof kann als eine einladende Erweiterung des Hülya-Platzes wirken und das Zentrum der Nachbar*innenschaft räumlich öffnen. Denkbar sind auch gemeinschaftliche Projekte mit der Nachbar*innenschaft, wie zum Beispiel ein Urban Gardening Projekt mit rollstuhlgerechten Hochbeeten im für die Bewohner des anliegenden Pflegeheims.
Projekträume
Für die weiteren Räume im Inneren bestehen diverse Nutzungsideen. Einzelne Räume werden fest vergeben an kollektive Projekte, die auch Büros haben können. Diese Projekte und deren vernetzung im Gesamtprojekt bilden den Kern der kollektiven Erfahrung und des miteinander lernens im Zentrum.
Eine Auflistung weiterer möglicher und angestrebter Projekte findet ihr weiter unten im Absatz „Weitere mögliche Projekte“.
Obergeschoss
Veranstaltungssaal, Weiterbildungs- und Seminarräume
Im OG der Fabrik befinden sich die zwei größten zusammenhängenden Räume des Komplexes. Der größere der beiden Räume hat eine Größe von
83 qm, während der kleinere 60 qm Raum plus zwei extra Toilettenräume
bietet. Die Räume können je nach Bedarf zu einem großen Veranstaltungs-
saal verbunden werden.
Hier findet sich sowohl Raum für kleinere Konferenzen, als auch für Workshops, oder beispielsweise für Yoga- und Tanzkurse, Sprachkurse für
Geflüchtete und Selbsthilfegruppen. Auch kulturelles Programm wie Akustik-Konzerte, Filmvorstellungen und Ausstellungen sind denkbar.
Politisches Büro
Neben einem obligatorischen allgemeinen Büroraum für Organisatorisches und anfallende Verwaltungsaufgaben sind wir der Meinung, dass antiautoritäre politische Arbeit, wie wir sie mit diesem Projekt betreiben, sichtbar und ansprechbar werden muss. Ein Büro für politische Gruppen kann ein hilfreicher Schritt sein. Auf Dauer kann sich durch deren gemeinsame Arbeit ein lokales Netzwerk entfalten. Die Arbeit von politischen Gruppen innerhalb des Projekts sichert außerdem dessen Werte und kann es wehrhaft gegenüber der stetigen Vereinnahmung durch den Kapitalismus machen, was zur Beibehaltung des grundsätzlich sozialen und unkommerziellen, aber auch vorwiegend nicht-karitativen Charakter beiträgt.
Kinderbetreuung
Die Möglichkeit einer Kinder-betreuung richtet sich in erster Linie an die im Projekt aktiven Menschen. So soll Menschen mit Kindern gezielt wieder die Möglichkeit gegeben werden, an Projekten und Aktivitäten teilhaben zu können, von denen sie sonst aufgrund ihrer Verantwortung und mangelnden Betreuungsangeboten ausgeschlossen sind.
Fachwerkhaus & Neubau (Verbindungstrakt)
Im Fachwerkhaus und Teilen des Neubaus soll der bestehende Wohnraum erhalten bleiben und gegebenenfalls durch ein Konzept gemeinschaftlichen Wohnraums ergänzt werden. Dabei ist darauf zu achten, mit den bestehenden Mieter*innen einen guten Umgang und für alle zufriedenstellende und bedürfnisorientierte Lösungen zu finden.
Weitere mögliche Projekte:
Umsonstladen
Einer oft beklagten „Wegwerfkultur“ lässt sich neben dem Angebot von Reparaturmöglichkeiten auch durch Umverteilung begegnen. Hierfür bieten sich Konzepte wie Umsonstflohmärkte besonders an, die ohne kommerzielle Absichten und ohne Kontrolle nach festgelegten Regeln eine Plattform bieten, die ein freien Verschenken ermöglichen.
Eine Verstetigung von Projekten wie Umsonstflohmärkten in Form eines Umsonstladens führt zu einer weiteren Etablierung der Idee, sorgt für eine Professionalisierung und bietet feste Lagerräume. An solchen Projekten mangelt es in Frankfurt bislang noch, ein positives Beispiel findet sich aber im Klapperfeld, wo ein kleiner Umsonstladen längst etabliert ist. In Frankfurter Westen fehlt ein solches Projekt jedoch bisher, weshalb wir dies gerne in Bockenheim schaffen würden.
Bibliothek / Lesecafé
Eine Auswahl an spannenden Büchern oder sogar eine themenspezifische – z.B. Feministische – Bibliothek würde den Aspekt der unkommerziellen, freien Weiterbildungsmöglichkeiten erweitern, welcher einen hohen Stellenwert im Projekt trägt. Zusätzliche offene PC-Arbeitsplätze ergänzen das Angebot und bieten Menschen ohne eigenen Computer die einfache Möglichkeit des Zugangs, ergänzt durch ein Angebot von freiem WLAN via Freifunk (siehe unten).
Freifunk
Freies WLAN für alle durch Freifunk im Gebäude und damit auf dem Hülya-Platz ermöglicht den Zugang zu modernen Kommunikationsmitteln, deren Nutzung mittlerweile Lebens-standard ist und nicht von eigenen Ressourcen abhängen sollte.
Offene Werkstatt / FabLab (engl. fabrication laboratory – Fabrikationslabor)
Ein FabLab bezeichnet eine Offene Werkstatt und MakerSpace und beinhaltet Maschinen wie 3D-Drucker, 3D-Scanner, Lötstation, CNC-Fräse, Lasercutter, Holzwerkstatt, Plotter, Siebdruck, Medienwerkstatt, Workstations und vieles mehr. Hier können Menschen ohne Zugang zu eigenem Werkzeug und Fertigungsmöglichkeiten die kollekti-ven Gerätschaften, je nach Gerät unter Anleitung, nutzen und den Umgang mit Ihnen erlernen.
Lebensmittelkooperative
Initiativen, die Solidarischer Landwirtschaft betreiben können Räumlichkeiten als Lager oder Laden verwenden. Dabei wird regionales und saisonales Obst und Gemüse meist in Zusammenarbeit mit Landwirt*innen gemeinsam kultiviert und geerntet. Je nach Größe und Ausrichtung der Kooperative kann entweder ein Laden für Mitglieder oder bei ausreichenden Kapazitäten auch für Nicht-Mitglieder angeboten werden. Somit erhalten mehr Menschen Zugang zu guten, fairen Lebensmitteln.